15.07.2022 - 11.09.2022
CLOUD ECONOMY - Kunstverein Arnsberg
25.08.2022 - 28.08.2022
ENTER ART FAIR Kopenhagen
Galerie Eigen+Art

2022
CLOUD ECONOMY (SOLO), Kunstverein Arnsberg

2021
WETTE AUF DIE ZUKUNFT (SOLO), Kunsthalle Wilhelmshaven, Wilhelmshaven
INVESTMENT (SOLO), Eigen+Art Lab, Berlin

2020
1+1+1+1+1+1+1+1 - Villa Schöningen, Berlin
DIE WAND #11 (SOLO) - EIGEN + ART LAB, Berlin
BOTTOM UP (SOLO) - Lemoyne, Zürich

2019
AUTO MODUS 2 (SOLO) - Städtische Galerie Wolfsburg
AUTO MODUS 1 (SOLO) - Städtische Galerie Braunschweig
IN MEDIA RES - Kunstverein Arnsberg
HANS PURMANN PREIS - Kunstverein Speyer
TIME MACHINE - Sprengel Museum, Hannover

2018
FEUERWERKAUTOMAT - Brandenburger Tor, Berlin
ART BIESENTHAL - Biesenthal
THE LONG NOW - me Collectors Room Berlin Stiftung Olbricht, Berlin
THE LONG NOW - Kunstverein Bochum, Bochum
THE LONG NOW - Museum Goch, Goch
UEC - Ku'damm Karree, Berlin

2017
BEOBACHTUNG - DITTRICH & SCHLECHTRIEM, Berlin
ART DÜSSELDORF - DITTRICH & SCHLECHTRIEM, Düsseldorf
COIN DROP (SOLO) - PUTTE Projektraum für aktuelle Kunst, Ulm
KUNSTPREIS JUNGER WESTEN - Kunsthalle Recklinghausen
FESTIVAL OF FUTURE NOWS - Hamburger Bahnhof, Berlin
VG STIPENDIUM 2017 - Kestner Gesellschaft, Hannover

2016
STILL IMAGE (SOLO)- Kunstverein Wolfsburg, Wolfsburg
WHO WANTS TO DIE - Kommunale Galerie Lichtenberg, Berlin
50,5720775 / 6,5934362 - August Produzentengalerie, Köln
SPRING EXHIBITION - Kunsthal Charlottenborg, Kopenhagen
FROM SCIENCE TO FICTION - Florian Christopher, Zürich

2015
GROUP SHOW V – alexander levy, Berlin
BERLIN MASTERS 2015 – Arndt, Berlin
TIME MACHINE - TOA, Berlin
ZELT (SOLO) - Dach Friedrichstrasse 1, Berlin
FRIDGE – Entretempo Kitchen Gallery, Berlin
OPENING ON THE FOAM - Schloss Sacrow, Berlin
EXPECTATIONS - The Composing Rooms, Berlin

2014
SOUNDSCAPES - Croatian Association of Artists, Zagreb
EXPECTATIONS - The Composing Rooms, Berlin
24h SKULPTUR - Galerie Sexauer, Berlin
FESTIVAL OF FUTURE NOWS - Neue Nationalgalerie Berlin
BERLIN ART PRIZE - Kühlhaus, Berlin
WARM UP (SOLO) - Kunstverein Jahnstraße e.V., Braunschweig
MONADS WITH WINDOWS - Kaufhaus Held, Leipzig
WALK IN PROGRESS - Vitamin Space, Guangzhou, China

2013
HOW THE FUCK DID I END UP HERE? - Nihil Baxter, Berlin
DASEIN IRGENDWO - Q Gallery, Kopenhagen
ACCIDENTAL ACCOMPLISHMENT - Institut für Raumexperimente, Berlin
INTERFERENZEN_013 - ENBW Showroom, Berlin

2012
GROSSES FELD - Janmeda, Addis Ababa, Ethiopia
ADDIS FOTO FEST - Addis Ababa, Ethiopia

2011
DRAWINGS SOUNDS & AMBIENCES - Cuxhaven
HOS(T) - PIECES - Hospizhaus, Braunschweig

2010
OLD FELLOWS/NEW TALENTS - Forgotten Bar Project, Berlin


Auszeichnungen
Kunsthaus Gravenhorst Projektstipendium 2016
Step Beyond Cultural Foundation Reisestipendium Tel Aviv 2016
Stiftung Kunstfonds Bonn Arbeitsstipendium 2018
Karin Abt-Straubinger Stiftung Projektstipendium 2018
CCA Andratx, Aufenthaltsstipendium 2019
Niedersächsisches Landesministerium Aufenthaltsstipendium New York 2020


Publikationen
AUTO MODUS - Malte Bartsch, Distanz Verlag, 2020 ISBN 978-3-95476-330-6
RE/TREATS OF THE CONTEMPORARY – Kestner Gesellschaft, 2017 ISBN 978-3-9818649-0-8
24h Skulptur - Notes on Time Sculptures, Distanz Verlag, 2015 ISBN 978-3954761258
Vol.01 Drawings, Sounds & Ambiences, Kehrer Verlag, 2012 ISBN 978-3868282979


Curriculum Vitae
2014 - 2015 Meisterschüler bei Manfred Pernice (UdK)
2014 Absolvent bei Olafur Eliasson (UdK) und IFREX
2012 - 2014 Institut für Raumexperimente (IFREX) von Olafur Eliasson an der Universität der Künste Berlin (UdK)
2011 Stipendium an der Beaux-Arts de Paris bei Tadashi Kavamata
2010 Gründung des Kunstverein Jahnstrasse e.V. in Braunschweig
2009 - 2011 Freie Kunst bei Michael Sailstorfer und Bogomir Ecker an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig
2008 Austauschstipendium an der Bogazici University Istanbul
2006 - 2009 Bachelor of Science in Humangeographie und Ökonomie Utrecht University, Niederlande


Credits
Mit viel Dank für Unterstützung, Programmierung, Haareschneiden und Fotocredits an: Jonas Sieben, David Liebermann, Maximilian Kiepe, Phillipp Dittrich, Terence Goodchild, Sebastian Pape, Siggi Schmidt, Laura Witte, Markus Hoffmann, Hannah Sophie Dunkelberg, Vinzenz Reinecke, Manfred Pernice, Ai Weiwei, Olafur Eliasson, Bogomir Ecker, Johannes Breyer, Fabian Lehnert, Fabian Knecht, Alison Darby, Johannes Förster, Joseph Kadow, Yuichiro Tamura, Edward Greiner, Lea Steinkampf, Jonas Sieben, Max Paul, Wendelin Kammermeier


Impressum
Malte Bartsch Studio
Am Krögel 2
10179 Berlin

+49 178 1984446
mail(at)maltebartsch.de


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Gemäß Art. 4 Ziffer 1. der Verordnung (EU) 2016/679, also der Datenschutz-Grundverordnung (nachfolgend nur „DSGVO“ genannt), gilt als „Verarbeitung“ jeder mit oder ohne Hilfe automatisierter Verfahren ausgeführter Vorgang oder jede solche Vorgangsreihe im Zusammenhang mit personenbezogenen Daten, wie das Erheben, das Erfassen, die Organisation, das Ordnen, die Speicherung, die Anpassung oder Veränderung, das Auslesen, das Abfragen, die Verwendung, die Offenlegung durch Übermittlung, Verbreitung oder eine andere Form der Bereitstellung, den Abgleich oder die Verknüpfung, die Einschränkung, das Löschen oder die Vernichtung.

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I. Informationen über uns als Verantwortliche
II. Rechte der Nutzer und Betroffenen
III. Informationen zur Datenverarbeitung

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Agave ähnelt nicht etwa der gleichnamigen dekorativen sukkulenten
Zimmerpflanze, sondern verweist auf deren Blüten, die in Mittel- und
Südamerika bis zu acht Meter hoch werden können. Nach Jahrzehnten
blüht eine solche Pflanze, die auch „Century Plant“ genannt wird, ein
einziges Mal – und stirbt dann ab. Die lang herbeigesehnte Glanzleistung
ihres Daseins ist also zugleich auch ihr Todesurteil. Abgegossen
in Aluminium, einem aus der Industrie bekanntem Material bleibt dieser
Moment für die Ewigkeit festgehalten.

ALUMINIUMGUSS, ALUPROFIL, 360X 150X 150 CM, 2021

Risk Averse, Risk Lover besteht aus 4 Stahlskulpturen die ein wenig an
leere Warenregale, brutalistische Wohnbauten oder Weltraumstädte.
Die einzelnen Ebenen sind mit kleinen TFT Bildschirmen ausgestattet
auf welchen kleine Video-Sequenzen im GIF format abgespielt werden.
Jedes der einzelnen Displays ist mit einem Server verbunden der tagesaktuelle,
sich verändernde Preise, so wie Pfeile und Monde aus unserem
Sonnensytem liefert. Was von Ferne an Haim Steinbachs Arrangement
aus Alltagsobjekten erinnert, erweist sich bei näherem Hinsehen als
Verweis auf die Strömungsturbulenzen der globalen Finanzmärkte.
Irrlichternde Preisschilder, die sich wie von Zauberhand permanent verändern,
huldigen dem wandelbaren Wert immaterieller Güter.

STAHL, TFT-DISPLAYS, SERVER, PLATINE, 180X 90X 90 CM, 2021

Vom Scheitern großer Hoffnungen, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts
in Luftschiffe gesetzt wurden, erzählt ein mit Helium gefüllter, zigarrenförmiger
Ballon namens Zeppelin, der per Roboter durch den Ausstellungsraum
navigiert werden kann. Den Ausstellungsbedingungen in
Pandemiezeiten gemäß lässt sich das Flugmodell auch vom heimischen
Rechner aus steuern; die an ihm befestigte Kamera liefert körperlose
Einblicke in die Situation in der Kunsthalle. Der Zeppelin wird zudem
zum Mittel eines Dialogs, der auf ungewöhnliche Weise gelingt: Ausstellungsbesucher
innen sehen die Bewegung des Luftschiffs, wissen, dass
es von außerhalb gesteuert wird, aber nicht von wem. Der/die Pilot
in
aus der Ferne wiederum kann Personen und Vorgänge beobachten und
durch Bewegungen auf sich aufmerksam machen oder ruhig verharren.
Ein Spiel von Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit erzeugt eine asymmetrische
Kommunikation, der bisweilen etwas Unheimliches innewohnt.

Zeppelin, Roboter, Kameras, Homepage, 2021

Bei R1610/KR C4 platziert Bartsch einen voll funktionstüchtigen Roboter,
der üblicherweise im Automobilbau eingesetzt wird, inmitten von
fünf griechisch anmutenden Säulen, die jeweils von einem Geburtstagskuchen
gekrönt sind. Der Roboter greift mit seinem Gelenkarm nacheinander
Kerzen von der daneben liegenden Fensterbank, setzt sie auf
die Kuchen, zündet sie an und bläst sie dann wieder aus. Dieser Vorgang
wiederholt sich in Endlosschleife. Bartsch bezieht sich bei diesem Werk
konkret auf den Ausstellungsort Wolfsburg, der einer der wichtigsten
Produktionsorte der Autoindustrie ist. Dabei wirft er Fragen zur politischen
und ökonomischen Zukunft von Arbeit, aber auch zur Vermenschlichung
von Maschinen sowie zur Genese von soziokulturellen Praktiken
wie Ritualen und Festen auf. Das von ihm evozierte Setting kann dabei
als zugleich ironischer Kommentar wie dystopische Möglichkeit auf die aktuellen
Debatten rund um die Zukunft des Industriestandorts Deutschland gelesen werden.

ROBOTERARTM, TORTEN, KERZEN, GIPS, SAND, DRUCKLUFT, FEUERZEUG -
550X 220X 550 CM, 2019

Moving Column ist eine vom Künstler angefertigte bewegliche, und begehbare
skulpturale Arbeit, die je nach unterschiedlichen räumlichen
Gegebenheiten als Installation fungiert. Die Drehtür ist im Eingangsbereich
einer Ausstellung installiert. Um in die Ausstellung zu gelangen,
müssen die Besucherinnen durch die Türe. Diese dreht sich in einem
rasanten Tempo und verlangsamt sich erst, sobald die Betrachter
innen
sich nähern. Bei Moving Column spielt genau wie die Platzierung im
Raum, auch die Inszenierung eine grosse Rolle um Assoziationen
zu Nicht-Orten zu wecken. So integriert der Künstler in seine Installation
u. a. einen Rigipswandbereich, Eames Sitzbänke, Bambus und ein
Wandplakat. Moving Column spielt mit der Erwartungshaltung der Besucher*
innen, die sich aus ihren erlernten Alltagswissen entwickelt hat.
Erst durch die Veränderung der Funktion der Tür, wird diese als Objekt
sichtbar gemacht, genau wie das Durchschreiten als Handlung und der
Zwischenraum als Ort. Die Frage danach, wer hier was beherrscht, wer
wen reguliert — der Mensch das Objekt, oder das Objekt den Menschen
— steht im Zentrum.

Drehtür, Elektromotor, Sensoren, Rigipskorridor, 2019

Rakete ist ein 12-minütiges Video, welches im Loop nacheinander den Start und Absturz von 10 Feuerwerks-Raketen zeigt. Besonders ist, dass die Raketen nicht wie gewohnt am höchsten Punkt explodieren, sondern erst, wenn sie sich bereits wieder auf dem Sinkflug befinden – manchmal erst kurz vor dem Aufprall. Die »Fehlstarts« der Raketen wurden von Bartsch und seinem Team künstlich mit Hilfe eines Gummirückzugs erzeugt und auf einem weitläufigen Feld während der Dämmerung sowie bei Dunkelheit gefilmt. Der Künstler spielt hier mit der Erwartungshaltung der Betrachter_innen, indem er sie vorerst enttäuscht, aber anschließend trotzdem belohnt. Zusätzlich kann Rakete als Analogie zum Lebensmotto einer Generation gesehen werden, die sich trotz wiederholtem Scheitern, zum Beispiel in Umweltangelegenheiten oder in der Lösung moralischer Fragen, permanent »selbst feiert«. Das Motiv der Rakete kommt in Bartschs Arbeiten häufig vor und spielt mit Assoziationen zu Wettrüsten, Raumfahrt und Zukunftsvisionen, aber auch mit dem «sich auf die Reise
machen« und kollektivem Feiern.

VIDEO AUSSCHNITT, Feuerwerk, Gummiband, Full HD Video, 12 min Loop, 2019

Solange der rote Knopf gehalten wird, druckt die graue Maschine einen Kassenzettel. Je länger die Taste bedient wird, desto umfangreicher wird der Ausdruck.
Thermodrucker, Knopf, Person, Zeit, 42 cm× 31 cm × 13 cm, 2013 ongoing

Industrie Masken besteht aus fünf Wandobjekten. Bartsch verformt hier herkömmliche Getränkehalter aus Pappe und giesst sie anschliessend in Aluminium ab. Im Zentrum dieser Arbeit stehen Prozesse der industriellen Fertigung, der Massenproduktion und die damit in Verbindung stehenden Diskurse um die heutige Konsumgesellschaft. Die Papphalter, die vormals ein Nebenprodukt des Coffe-to-go-rituals waren erscheinen in der Installation als maskenhafte Wandobjekte. Sie zelebrieren scheinbar einen Kult und sind für die Ewigkeit präservierte Objekt-Zeugen der Konsumgesellschaft.

Aluminiumabgüsse, 3 Objekte 22,5 x 12 x 5 cm, 2 Objekte 22,5 x 22,5 x 5 cm, 2019

Über die Web-App (www.feuerwerkautomat.de) können Feuerwerksartikel von Nutzern ausgewählt und auf einem Zeitstrahl von 8 Minuten interaktiv platziert werden. Die Intervention FEUERWERKAUTOMAT trat am Tag der Deutschen Einheit 2018 von 22:00 bis 22:08 in Aktion.

GESTALTEN SIE MIT! SUCHEN SIE IHR FEUERWERK FÜR DEN TAG DER DEUTSCHEN EINHEIT AUS.

Entgegen eines herkömmlich choreografierten Feuerwerkes, entsteht so ein kollektives und partizipativ gestaltetes Kunstwerk. Der Feuerwerkautomat ist Instrument eines unvorhersehbaren Abstimmungsprozesses. Die Dramaturgie der Farbexplosionen liegt in den Händen der Teilnehmer. Wer eine Rakete wählt, teilt sie mit allen anderen. Es entsteht ein gemeinsam erlebter Moment.

Feuerwerk, Abschussstation, Pyrotechniker_in, Abstimm-Webapp, Publikum, 2018

Geldautomat, Feuer, Gas, 2018

(Erdung 110 KV) Strommasten stehen häufig in der Natur. Sie sind groß und gleichzeitig fragil. Ihre feine Struktur, ihre fragile Stabilität und Transparenz bilden eine Zeichnung im Raum. Die Bauweise des Mastes und seine Optik nehmen Bezug auf die Bauweise des Hamburger Bahnhofs und schaffen eine ambivalente Beziehung zwischen Raum und Installation.
T1-6 JE-09 ­110 – Kilovolt-Mast, Erdungskabel, 50 – Hertz-Ton aus dem ­Stromnetz des Hamburger Bahnhofs, 18-Zoll Lautsprecher, 2017

Auf dem Dach des Hamburger Bahnhofs ist eine Feuerwerkabschussstation installiert. Über den Webshop www.feuerwerkautomat.de konnten Feuerwerksraketen für den Abschusszeitraum von 20.30 bis 22.30 Uhr am Sonntag, den 17.09.2017, gekauft werden.
Feuerwerk, Abschussstation, Pyrotechniker_in, Raketen-Webshop, Webcam, Käufer, 2017

Über den Boden ist eine Luftpolsterfolie ausgelegt, die betreten oder mit einem Micro-Scooter befahren werden kann. Laut prasselnd zerplatzen die Blasen. Plattgedrückte Bereiche zeugen von von den Bewegungen, die sich auf dem Material ergeben haben. Bis die letzte Blase platz! Dieser Moment kann allerdings niemals eintreffen, da er als solcher nicht wahrgenommen werden kann. Die Möglichkeit eine weitere Blase auf der weitläufigen Folie zu entdecken bleibt permanent bestehen - und muss notwendigerweise eintreffen.
Micro-Scooter, Luftpolsterfolie, Kilometerzähler, 2017 Dimension variable

Die Entscheidung über den Haarschnitt wird befreundeten Künstlern überlassen. Malte Bartsch bittet sie ihm die Haare zu schneiden. Auf dem ersten Foto rasiert Ai Weiwei, auf dem zweiten formt Manfred Pernice, auf dem dritten schneidet Olafur Eliasson und auf dem vierten Bogomir Ecker.
Fotoserie, C-Print, 52,5 cm × 39,5 cm, 2012 — 2016

Eine neue Centmünze fällt immer wieder an dieselbe Stelle in der Galerie oder auf der Straße, wenn sie jemand aufgehoben hat. Der kleine Moment, der poetische Moment des Findens, unterbricht die vorherige Handlung, das Gefühl oder die Gedanken, er entlässt aus dem Kontext und schneidet sich in den Alltag.
Centmünzen, Münzzähler, Kamera, Raspberry Pi, 2015

Das Museum tanzt. Die Installation »Insert Coin« ermöglicht es den Besuchern die Neue ­ Nationalgalerie Berlin außerhalb der Öffnungszeiten in eine lautstarke Party zu verwandeln. Wer außen eine Münze einwirft, erzeugt im Inneren des Museums ein Fest. Außenraum und Innenraum verschmelzen und ­machen aufeinander aufmerksam. Die Moderne feiert sich selbst.
PC, Movingheads, PA, NeonSchild, Münzprüfer, Diskokugel, 2014

Die Erde wird zum Himmel, der Himmel zur Erde. Ein Zelt schwebt im Raum umher, losgelöst und doch verankert durch eine massive Heliumflasche. Ein nicht greifbarer Moment zwischen Stillstand und Veränderung entsteht, eine Sehnsucht nach Leichtigkeit. Das sich langsam durch den Raum bewegende Zelt wird zu einem Versprechen von vertrauter Veränderung und abenteuerlicher Sicherheit.
Zweipersonenzelt, Mylarfolie, helium, 200 cm × 150 cm × 400 cm, 2014

Vor der Galerie brennt ein Lagerfeuer. Im Inneren befinden sich strahlend weiße Heizkörper, scheinbar gelagert. Durch ein Rohrsystem ist die Heizkörperskulptur mit dem Lagerfeuer verbunden und erhitzt den Galerieraum.
Heizkörper, Kupferrohrsystem, Lagerfeuer, Holz, 2013

Eine Stahlflagge weht im Wind. Durch die Bewegung gibt sie einen lauten Sound ähnlich dem eines Gewitters von sich. Das Sonnenlicht reflektiert und blendet den Betrachter. Die Flagge erobert ihr Gebiet akustisch und visuell. Bestehende Machtstrukturen und die Symbolik der Flagge werden hinterfragt.
Die Arbeit entstand zusammen mit Markus Hoffmann
Stahlflagge, Stange, Tonne, 310 cm × 70 cm × 70 cm 2012)

Vier Taxen befüllen einen Glaskubus mit ihren Abgasen und fahren davon.
Die Arbeit entstand zusammen mit Markus Hoffmann
1,8m Glaskubus, Schläuche, Taxis, Fahrer, Abgas - HD Video Loop 7min 2012

Ein Haus aus Schnee, erbaut auf der Eisfläche eines Sees. Die Wärme
im Inneren erzählt von Sicherheit und Geborgenheit umgeben von
kaltem Eis.
Schnee, See, Eis, Feuerwerk, C-Print 35 cm × 23 cm, 2011

Kühlschränke schaffen künstliche Räume. Umgedreht, von rechts auf links, unterstreicht die entstandene Skulptur den energetischen Aufwand gegen unendlich. Der Motor läuft und läuft um den Raum zu kühlen. Das Thermometer ist außen an der Skulptur angebracht. So friert das Eisfach langsam zu, doch die Umgebung ist zu warm. Es friert zu und taut zu gleich.
Bosch Kühlschrank, Elektrizität, 56 cm × 87 cm × 56 cm, 2010

Fotoabzug auf Barytpapier, 80cm x 140cm, 2010

AGAVE

Work Info

RISK AVERSE, RISK LOVER

Work Info

ZEPPELIN WADZ-21

Work Info

16 R1610/ KRC4

Work Info

Moving Column

Work Info

Rakete

Work Info

Time Machine

Work Info

Industrie Masken 1–5

Work Info

Feuerwerkautomat II

Work Info

EC

Work Info

Brumm Brumm Brumm

Work Info

Feuerwerkautomat

Work Info

Luftpolsterfolie

Work Info

Haareschneiden

Work Info

Coin Drop

Work Info

Insert Coin

Work Info

Zelt

Work Info

Warm Up

Work Info

Capture the Flag

Work Info

Fume

Work Info

Schneehaus

Work Info

Burn In

Work Info

o.T. (sound recording)

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